Sport und Beschäftigung mit einem Alaskan Malamute

Ein Malamute ist genau so wie der Mensch für die Bewegung geschaffen. Bewegungsmangel führen bei Beiden zu Problemen, früher oder später.

Im Unterschied zum Menschen kann der Malamute dies aber nicht selber entscheiden, sondern ist auf seinen Partner Mensch angewiesen. Deswegen überlegen sie es sich gut ob sie das nötige Umfeld und die nötige Zeit aufwenden können, um dieser Verantwortung gerecht zu werden. Auch wenn diese Rasse, so wie die Schlittenhunde im Allgemeinen, immer mehr zum Modehund werden. Aus unserer Sicht ist ein Malamute, so wie jeder andere mittlere oder grosser Hund für die Haltung in einer Wohnung ungeeignet. Weder der Hund, noch der Mensch werden dabei glücklich werden.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Trainingsprinzipien zw. Mensch und Hund nicht gravierend unterschiedlich sind. Nicht zu früh anfangen, aber auch nicht zu spät. Leicht beginnen und allmählich steigern, vom Bekannten zum Unbekannten, richtige Dosierung von Belastung und Erholung. Je nach Intensitäten und Umfang die Ernährung anpassen in Bezug auf Eiweiss, Kohlenhydrate und Fette, sowie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Für intensivere Beschäftigung der Materie empfehlen wir Fachliteratur zur Ernährung und Training des (Leistungs-) Hundes der Veterinärmedizinischen Fakultäten; bzw. Fachliteratur über Trainingslehre der sportwissenschaftlichen Institute.

Der wesentliche Unterschied zwischen Mensch und Hund besteht darin, dass ich dem Hund nicht verbal erklären kann, wie und was er machen soll. Darin liegt die Kunst des Trainings. Aber das Prinzip des Modelllernens beherrscht der Hund grandios. Deshalb ist es leicht einen Malamute in ein bestehenden und funktionierendes Team einzubauen.

Die Schwierigkeit besteht mehr darin einem einzelnen Hund, der noch dazu meist der Erste ist, das Training als Schlittenhund bei zu bringen. Unserer Meinung nach geht das nur zu Zweit. Eine Person geht, läuft, fährt in geringem Abstand vor dem Hund, die andere Person ist mit dem Hund verbunden, entweder über Bauch- oder Klettergurt, oder über ein Sportgerät wie Dogscooter oder Mountainbike. Die Kommandos kommen von der Person hinter dem Hund. Die vordere Person hat einzig und allein die Aufgabe den Hund zu motivieren dass er dieser Person nach läuft. In der Regel ist dazu keine Sprache notwendig. Dies kann selbst im Welpenalter schon spielerisch, für ein paar Minuten trainiert werden.

Die einfachste Variante einen Malamute zu trainieren ist ein Hunderucksack (ähnlich wie Packtaschen). Darin kann man Gewichte verpacken, z.B. in Form von Wasserflaschen). Oder beim Wandern kann er sein Wasser und Futter selber tragen, und ev. noch ein paar Dinge mehr.